Archiv für den Monat: November 2016

Du denkst, Du bist nicht gut genug?

Du fühlst Dich wie der verlorene Sohn oder die verlorene Tochter? Du entfernst Dich immer weiter von Gott und lebst Dein Leben ohne ihn? Nicht durch die bewusste Entscheidung, sondern viel mehr durch das Gefühl, Du hättest sein "Erbe" nicht verdient, weil Du Dich nicht wertvoll genug fühlst, bei ihm zu sein … ? Und so gehst Du Schritt für Schritt von ihm weg?

Du machst Fehler, triffst falsche Entscheidungen und schaffst es einfach nicht der Mensch zu sein, der Du gern wärst? Und um Dich herum scheint es nur Menschen zu geben, die voll korrekt leben und sich damit eine Zukunft mit Gott verdienen?


Vom Kopf her weißt Du, dass das nicht stimmt – sich Gottes Gnade nicht verdienen lässt. Doch …

 

Ich möchte Dich daran erinnern, wie die Geschichte vom verlorenen Sohn – der sich ähnlich fühlte wie Du – weiterging. Er war irgendwann ganz unten. Hatte Probleme. Wusste weder ein noch aus … und dann betete er: "Vater, vergib mir das ich weg gegangen bin – mach Du, ich kann nicht mehr!"

Er nahm all seinen Mut zusammen und ging zurück zu seinem Vater. Er hatte Angst. Er schämte sich bis ins Letzte. Wie würde sein Vater reagieren? Böse? Zynisch? Ablehnend? Würde er ihm überhaupt Tür öffnen? 

Dann sah er seinen Vater von weiten. Und was tat er? Er rannte mit Freudentränen auf seinen Sohn zu! Der Junge dachte noch immer: "Ich hab das doch gar nicht verdient!" – doch bevor er weitere Gedanken verschwenden konnte, nahm ihn sein Vater ganz fest in den Arm. 
 

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Er überschüttete ihn mit Liebe und Wertschätzung. Er nahm seinen erschöpften Sohn an die Hand und führte ihn zurück ins Haus. 


Damit war ein guter (Neu-) Anfang gemacht. Vieles musste der Sohn noch lernen z.B. Verantwortung für Fehlentscheidungen zu übernehmen. Das war nicht immer einfach. Doch er musste nicht perfekt sein und Du musst es auch nicht!

 

Ich bin überzeugt, dass Wichtigste ist, zu Gott zu gehen!
Seine Tür steht für Dich offen …. zu jeder Zeit … ! 

 

"Jetzt sehen wir nur ein undeutliches Bild wie in einem trüben Spiegel. Einmal aber werden wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen. Jetzt erkenne ich nur Bruchstücke, doch einmal werde ich alles klar erkennen, so deutlich, wie Gott mich jetzt schon kennt." 1. Korinther 13, 12 HfA
 


Alles Liebe
Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 29. November 2016 veröffentlicht.

Die Liste ….

Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen aller anderen Schüler der Klasse auf ein Blatt Papier zu schreiben und ein wenig Platz neben den Namen zu lassen. Dann sagte sie zu den Schülern, sie sollten überlegen, was das Netteste ist, das sie über jeden ihrer Klassenkameraden sagen können und das sollten sie neben die Namen schreiben.

 

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Es dauerte die ganze Stunde, bis jeder fertig war. Bevor sie den Klassenraum verließen, gaben sie Ihre Blätter der Lehrerin. Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein Blatt Papier und daneben die Liste der netten Bemerkungen, die ihre Mitschüler über den Einzelnen aufgeschrieben hatten. Am Montag gab sie jedem Schüler seine oder ihre Liste. Schon nach kurzer Zeit lächelten alle.
 

"Wirklich?", hörte man sie flüstern. "Ich wusste gar nicht, dass ich irgendjemandem was bedeute!" und "Ich wusste nicht, dass mich andere so mögen", waren die Kommentare. Niemand erwähnte danach die Listen wieder.

Die Lehrerin wusste nicht, ob die Schüler sie untereinander oder mit ihren Eltern diskutiert hatten, aber das machte nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt. Die Schüler waren glücklich mit sich und mit den anderen.

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Dieser Beitrag wurde am 28. November 2016 veröffentlicht.

Kurze Sendepause

Ihr Lieben,

diese Woche ist einiges los. So, dass ich es nicht schaffe Neues zu schreiben. Dafür werde ich jetzt täglich Weihnachtsadressen tauschen und per Mail verschicken. Bald haben wir die 1000er Marke geknackt. 


Wer wissen möchte worum es geht und gern teilnehmen möchte:

www.unendlichgeliebt.de/2016/10/10/2016-schreibe-einen-weihnachtsbrief

Zudem wird es Zeit das neue Gerüst für den diesjährigen Adventskalender zu bauen. 

Bis zur nächsten Woche, hier auf dem Blog!   wikende054

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 22. November 2016 veröffentlicht.

Der hilflose Helfer?!

Der Mönch Bernhard von Clairvaux schrieb folgendes:

„Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale und nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt, während jene wartet, bis sie gefüllt ist. Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter. Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen, und habe nicht den Wunsch, freigiebiger zu sein als Gott. Die Schale ahmt die Quelle nach. Erst wenn sie mit Wasser gesättigt ist, strömt sie zum Fluss, wird sie zur See. Du tue das Gleiche! Zuerst anfüllen und dann ausgießen. Die gütige und kluge Liebe ist gewohnt überzuströmen, nicht auszuströmen. Ich möchte nicht reich werden, wenn du dabei leer wirst. Wenn du nämlich mit dir selber schlecht umgehst, wem bist du dann gut? Wenn du kannst, hilf mir aus deiner Fülle; wenn nicht, schone dich." 

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Durch einen Kanal fließt alles durch – er behält nichts für sich, er gibt direkt weiter.

Eine Schale hingegen wird erst aufgefüllt – sie sammelt und das was überfließt, gibt sie weiter.


"Geben ist seliger als nehmen." heißt es in der Bibel. Apostelgeschichte 20, 35 

 

Ich bin überzeugt, dass Gott gebende Herzen und Hände segnet! Und doch ist es wichtig, Deine eigenen Bedürfnisse nicht unter den Teppich zu kehren.

Im 2. Gebot heißt es: "Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!" 3. Mose 19, 18 HfA


Nächstenliebe ist Gott ein großes Anliegen! Es ist ihm wichtig, dass wir uns um andere kümmern. Es ist ihm auch wichtig, dass Du Dich dabei nicht vergisst und Deine Bedürfnisse ignorierst. Es geht nicht darum egoistisch zu sein, sondern vernünftig genug, um Verantwortung für Dich und nicht allein für andere zu übernehmen. 

Kann denn helfen falsch sein? Grundsätzlich nicht. Wer Menschen hilft, die Unterstützung benötigen ist toll! Und manchmal gehört es auch dazu, die eigenen Interessen zurück zu schrauben. Doch wenn dauerhaftes helfen dazu führt, dass es dem Helfenden seelisch und auch körperlich schlecht geht, ist es höchste Zeit die Notbremse zu ziehen!
 

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Dieser Beitrag wurde am 18. November 2016 veröffentlicht.

Können wir Gottes Denken und Handeln beeinflussen?

Was meinst Du? 


Ich glaube, dass wir Gott defintiv beeinflußen können. Denn sonst wären alle Gebete vergebens …

Allerdings werden wir seine Persönlichkeit – seinen Charakter – nicht verändern können. Er wird uns lieben, egal ob wir das gut oder schlecht finden, dagegen rebellieren oder es uns schlichtweg scheißegal ist. 


Ich bin überzeugt davon, dass sich Gott keine passive, sondern eine aktive Beziehung zu uns Menschen wünscht. Auch zu Dir! Es geht ihm nicht um den Monolog; sondern vielmehr um den Dialog. In jeder gesunden Beziehung wird gemeinsam gesprochen und beratschlagt. So ist oder sollte es auch in der Beziehung zwischen Mensch und Gott sein. Natürlich ist er der, mit dem besseren Überblick. Anders als wir Menschen macht er auch keine Fehler. Er allein ist eben der berühmte "Meister" der vom Himmel gefallen ist 😉 


In Jesaja 1, 18 LUT 2017 steht: "So kommt denn und lasst uns miteinander rechten (reden), spricht der Herr." –


"Lass uns gemeinsam reden. Ich will mir Deine Sicht der Dinge anhören und vielleicht finden wir gemeinsam einen Weg!" – Wie ein Vater oder Freund, hört Gott uns zu.

 

Es gibt ein Gleichnis, in dem es um einen Richter geht …

"… dem Gott und die Menschen gleichgültig waren. Tag für Tag bestürmte ihn eine Witwe mit ihrer Not: 'Verhilf mir doch endlich zu meinem Recht!' Immer wieder stieß sie bei ihm auf taube Ohren, aber schließlich sagte er sich: 'Mir sind zwar Gott und die Menschen gleichgültig, aber diese Frau lässt mir einfach keine Ruhe. Ich muss ihr zu ihrem Recht verhelfen, sonst wird sie am Ende noch handgreiflich."

Und Jesus, der Herr, fügte hinzu: "Ihr habt gehört, was dieser ungerechte Richter gesagt hat. Meint ihr, Gott wird seinen Auserwählten nicht zum Recht verhelfen, wenn sie ihn Tag und Nacht darum bitten? […]" Lukas 18, 1-8 HfA
 

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Dieser Beitrag wurde am 17. November 2016 veröffentlicht.

Hat Gott alle Freiheit zu tun und zu lassen, was er will?

Stell Dir vor, jemand bittet Dich um etwas – er lässt Dir allerdings keinen Entscheidungsspielraum.
Er lässt Dir keine Freiheit und engt Dich ein. Wenn Du nicht tust, was er erwartet, dann ist er enttäuscht und wütend auf Dich. Zwischen Mensch und Gott herrscht oft das gleiche Prinzip. 


Gott handelt anders als erwartet = Gott ist doof = ich bin unzufrieden!


Sollten wir uns das so einfach machen? Haben wir das Recht dazu?
Hat Gott wirklich alle Freiheit zu tun und zu lassen, was er will?
 

Für uns Menschen ist Freiheit ein wertvolles Privileg. Für Gott erst Recht!

… sage ich aus vollster Überzeugung.
 

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Ich bin der Meinung, wir sollten seine Grenzen akzeptieren. Wenn er "nein" sagt – unsere Bitten ablehnt – dann ist das sein Recht und seine Freiheit. Wer sind wir Menschen, dass wir Gott befehlen wollen, wie er wann zu handeln hat?


Meiner Ansicht nach, haben wir keinen Anspruch auf einen "lieben Gott"
– der nur das tut, was in unseren Augen "gut" und "richtig" ist. 


Wenn Gott etwas tut, dann tut er das noch immer aus freiem Willen. Gott lässt sich nicht unter Druck setzen oder gar manipulieren. Diese Freiheit Gottes zu akzeptieren, fällt den meisten von uns schwer. Mir auch. In manchen Situationen ist das nur allzu verständlich … z.B. in Hiob's Situation.

Der hat so ziemlich alles Leid erlebt, was man nur erleben kann. Seine Kinder starben, er verlor alles Hab und Gut, wurde selbst schwer krank … und seine Frau fiel ihm auch noch in den Rücken, als er weiterhin auf Gott vertraute. Doch Hiob blieb dabei, er sagte: 
 

"Der Herr hat mir alles gegeben und der Herr hat es mir wieder weggenommen.
Gelobt sei der Name des Herrn!«
– Hiob 1,21b

Dieser Beitrag wurde am 16. November 2016 veröffentlicht.

Mut zur Traurigkeit

Mir kommt es so vor, als gäben manche Christen Gefühlen wie Ärger, Enttäuschung und Traurigkeit keinen Raum. Diese Gefühle "sind nicht gut" oder "kommen nicht von Gott" wie sie sagen, deshalb werden sie unterdrückt oder "weggebetet". Ob's klappt? Manchmal vielleicht.

Steckt vielleicht auch die Angst dahinter, von diesen Gefühlen überwältigt zu werden? Ist man deshalb bemüht, sie möglichst schnell zu bekämpfen? Wäre es nicht reifer auch diese Emotionen zuzulassen? Sich und anderen nicht zu "verbieten" traurig, wütend oder ärgerlich zu sein? 

Gott schenkte uns ein riesiges Repertoire an Gefühlen. Weshalb befinden wir einige für gut und richtig, andere für schlecht und falsch?

Ist es richtig, jeglichen Schmerz und Leid aus unserem Leben so schnell wie möglich beseitigen zu wollen?
 

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Ich bin der Überzeugung, wir sollten in jeder Lebensituation und in welcher Stimmung wir uns gerade befinden, zu Gott gehen – mit ihm drüber sprechen. Doch vielleicht ist es manchmal dran, nicht wild zu kämpfen und sich mit Händen und Füßen zu wehren, sondern sich darauf zu besinnen was wir fühlen und sich Gedanken zu machen, wozu bestimmte Gefühle da sein können und was wir daraus lernen können?!
 

Jesus sagt: "Gott segnet die, die traurig sind, denn sie werden getröstet werden." Matthäus 5, 4 NLB 


Gott tröstet uns wie eine Mutter ihr Kind (Jesaja 66, 13) – er nimmt uns in seine Arme, wenn wir traurig sind – er redet uns Gefühle nicht aus. Wir Christen sollten das genauso machen. 


Gott kann mit den dunkelsten Gefühlen des Menschen umgehen.
 

Elia fühlte sich so schwach, dass er sogar sterben wollte. 1. Könige 19, 4
Jeremia war so fertig, dass er den Tag seiner Geburt verfluchte. Jeremia 20, 14-15
David erzählte Gott ohne jegliche Zurückhaltung, wie es in seinem Inneren aussieht. – Psalm 88


Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Du kannst aber auch gleich die 5 Kapitel vom Buch der Klagelieder lesen … 


Auffällig dabei, dass viele Menschen durch dunkle Zeiten mussten, um danach etwas Großartiges zu erleben. Wahrscheinlich hätten sie das ohne diese "Wüstenzeit" nicht zu schätzen gewusst.
 

Ich frage mich und auch Dich: 

Würden sich Menschen wie Elia, Jeremia oder David bei uns wohlfühlen? Haben wir Platz für Menschen, die unsere Liebe so sehnlichst brauchen?? Oder sind wir nur ein Verein für Menschen, die es "geschafft" haben?

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Dieser Beitrag wurde am 11. November 2016 veröffentlicht.