Vom Mut und der Freiheit Altgeglaubtes neu zu überdenken!

Mit Anfang zwanzig habe ich zum ersten Mal in der Bibel gelesen. Der Grund dafür: ich wollte wissen was Menschen glauben und was ihnen daran Kraft gibt. Ich fing mit dem Johannes Evangelium an. Und was soll ich sagen?

Nein. Es haute mich nicht direkt vom Hocker und ich war auch nicht geblendet vom ach so heiligen Jesus, der über irgendwelche Seen latschte, Blinde sehen ließ und Tote auferweckte. Das kam (und kommt mir oft noch immer) Science-Fiction mäßig vor. Dennoch blieb ich dran. Spannend war es ja schon … irgendwie. Und wie strange ist es denn bitte die Bibel zu lesen? Wer tut das denn schon?  

Naja, so einige Leute in frommen Gemeinden, aber da hatte ich bis dato nie einen Fuß reingesetzt. Einfach weil ich das nicht kannte; Gottesdienst und so. Ich hatte ja noch nicht mal Religionsunterricht … altes Ossiskind eben.

Irgendwann packte mich dieser Jesus aber doch …. auf (s)eine ganz spezielle Art. Der alte Menschenfänger.

Zweifel Bibel lesen


Heute, über zehn Jahre später schreibe ich diesen Blog, hab täglich mit Menschen zu tun, die an dies und jenes und angeblich nichts glauben und mit Menschen, die in (Glaubens-) Krisen stecken. 
 

Hab den Mut und die Freiheit Altgeglaubtes neu zu überdenken!

Menschen, die in frommen Familien aufgewachsen sind und Glaube quasi mit der Muttermilch aufgesaugt haben, sind manchmal gar nicht so überzeugt von dem was sie da eigentlich glauben. 

Die Eltern leben es vor, also ist das so – sie wachsen mit dem Glauben auf. Der Glaube prägt sie von klein auf. Irgendwann im Jugendalter oder erst sehr viel später, kommt fast jeder an den Punkt wo er Altgeglaubtes auf eine Art Prüfstand stellt. Doch leider lese ich viel zu oft, dass sich so mancher dann furchtbar schlecht und manchmal auch "falsch" fühlt, wenn er das tut.

Er hat Angst Zweifel zuzugeben. Er hat Angst Fragen zu stellen. Er hat Angst alt geglaubtes neu zu überdenken. Er hat Angst "vom Glauben abfallen" …


Ich bin sicher, ein Glaube, der von solch tiefen Angst geprägt ist … darauf hat Gott keinen Bock. Das hat er sich für Dich anders vorgestellt. Er möchte das wir frei glauben, voller Vertrauen und ganz ohne Angst.


Vielleicht habe einen Vorteil Menschen gegenüber, deren Eltern Christen sind und die ihre Kinder eben schon "vorgeprägt" haben. Ich hatte keine geistliche Prägung, Glaube und Gott war nie Thema … es war für mich völlig unbekanntes Terrain. Quasi wie ne Mondlandung, die ich da gemacht habe. Den ersten Schritt auf "frommes Gebiet" habe ich selbst gemacht – ich bin keinen Fußspuren gefolgt. Ich hab mich von Beginn an damit beschäftigt in welche Richtung ich gehen möchte. Was kann ich glauben? Womit habe ich Probleme? Was beschäftigt mich?
 

Natürlich hat das nicht nur Vorteile, denn bestimmte Prägungen können gut und hilfreich sein. Eltern, die Kindern ihren Glauben weitergeben ohne sie damit zu bedrängen und einzuengen, sind sicherlich ein Geschenk. Gut, dass es sie gibt!

 

Gestern stieß ich auf dieses Gespräch:

Der Heilige Geist sagte zu Philippus: »Lauf hinüber und geh neben dem Wagen her.« Da lief Philippus hin und hörte, wie der Mann aus dem Propheten Jesaja las. Er fragte ihn: »Verstehst du auch, was du da liest?« Der Mann erwiderte: »Wie soll ich es verstehen, wenn es mir niemand erklärt?« Und er bat Philippus, einzusteigen und sich neben ihn zu setzen."  – Apostelgeschichte 8, 29-31;


Da interessiert sich ein Mann für die Bibel, fängt an darin zu lesen und ein anderer hilft ihm zu verstehen. Der Mann erkennt wie bedeutend das was er liest für ihn ist, vertraut ab sofort auf Jesus, lässt sich taufen und zieht weiter … super.


Wage einen Neuanfang!

Selbst wenn Du schon ewig Christ bist und vielleicht müde geworden bist, was Bibel lesen an geht …. wage einen Neuanfang und such Dir jemanden, der Dir hilft zu verstehen was Du liest. Du kannst gern meinen Blog dazu nutzen. Schau Dir Bibelstellen an, die ich hier in den verschiedenen Beiträgen erwähne / über die ich schreibe und kommentiere munter drauf los. Stell Fragen, schreibe Deine Zweifel … ich kann Dir nicht versprechen, dass Du auf alles eine Antwort bekommst. Doch wir können uns hier untereinander austauschen, mit- und voneinander lernen. Dazu gibt es meinen Blog. Dafür brennt mein Herz.


Oh Gott, dieser dicke Schinken??! Wo soll ich anfangen?

Ich empfehle Dir mit dem Markusevangelium zu beginnen. Das schildert kurz und knapp Jesus' Leben. Dann lies Matthäus und Lukas. In allen drei Evangelien, geht es um die gleiche Geschichte, aber aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Damit hast Du schon mal eine gute Grundlage.

Und wenn Du damit durch bist, lies weiter im Johannes Evangelium, das vermittelt Dir nochmal einen Blick aufs Ganze. Danach kann die Apostelgeschichte folgen, in der Doc Lukas von den ersten gegründeten Gemeinden erzählt. Schwieriger wird es dann mit den Briefen des Paulus. Die raffe ich auch nur zum Teil. Teilweise recht schwere Kost.


Fang an selbst zu lesen. Schau was die Texte in Dir bewegen. Worüber möchtest Du Dich austauschen? Oft löst eine Frage dann eine andere aus und tolle Gespräche können entstehen.
 

Du wirst merken, dass Du so fester im Glauben wirst – auch wenn Du längst nicht alles schnallst. Wenn doch, melde Dich – dann löchere ich Dich 😉 


Glauben ohne Fragen ist doof … 

Glaube bedeutet für mich Fragen stellen, (nach)denken, reflektieren … Du bist niemanden Untertan und unabhängig von irgendwelchen religiösen Regeln, Dogmen und Vorgaben, was Du zu glauben hast und was nicht. Wenn Dir das jemand weiß machen möchte … lauf!!

Es geht um Deinen persönlichen Glauben und dazu gehören nun mal persönliche Auseinandersetzungen damit. Oft verbunden mit einem persönlichem Ringen, um Deinen eigenen Weg zu Gott zu finden. Bleib mit ihm im Gespräch! Sprich mit anderen, behalte das Gute. 
 

"Ich soll mir meinen eigenen Wunschglauben und Gott zusammen schnippeln?"

Nein, darum geht es nicht. Es ist gut und wichtig Gott ernst zu nehmen und die Bibel richtig verstehen zu wollen. Doch wenn 100 Leute die Bibel lesen, dann wirst Du an die 100 Meinungen hören, wie sie zu verstehen ist. Und davon sollst Du Dich nicht beeinflußen lassen.


Lass Dich nicht bedrängen!

Freiheit bedeutet selbst zu denken, innerlich frei Position zu beziehen, auch da, wo die Mehrheit vielleicht eine andere Meinung hat. Jesus hat uns zur Freiheit berufen (Gal 5, 13) – nicht zuletzt auch im Glauben.

 

Also, Fühl Dich frei – Du bist es!


Liebe Grüße und den fettesten Segen, den es nur gibt!

Deine Mandy
 

 


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Dieser Beitrag wurde am 9. Juni 2017 veröffentlicht.

46 Gedanken zu „Vom Mut und der Freiheit Altgeglaubtes neu zu überdenken!

  1. Olaf

    Ein wichtiges Thema! Nicht alles was wir von klein auf eingeimpft bekommen ist auch gut für uns. Anderes hingegen schon. Mir gefällt deine persönliche „Mondlandung“. Schönes Bild :-)

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  2. Dorothe

    Man könnt doch auch einfach das Buch von Anfang bis zum Schluss lesen? Warum mittendrin, das macht man doch auch mit keinem anderen Buch… evtl. Mal kurz die Schlusseiten vorwegnehmen um zu sehen wie’s ausgeht…aber sonst würde ich entweder wie der Aufbau der Bibel hier ist.. oder bei den Juden von vorn bis hinten alles durchlesen.. man kann ansonsten auch noch nach chronologischen Plänen vorgehen.. aber so an sich ist das ne runde Sache.. Kontext in allen Ebenen ist immer die halbe Miete…

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    1. Petra

      Die Bibel von „Deckel zu Deckel“ zu lesen, ist als Start nicht hilfreich. Es ist ja kein Roman, sondern eine Sammlung von Büchern, quasi eine Bibliothek. Da fang ich ja auch nicht links neben dem Lichtschalter an und les mich bis zur anderen Seite durch.

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    2. GekreuzSiegt.de

      Klar, kann man machen. Mir hat es geholfen, mit den den Evangelien zu beginnen. Später hab ich sie dann mal von vorn gelesen (wenn auch gewisse Stellen überflogen, sonst hätte ich nicht durchgehalten). Ist sicher bei jedem anders. 😉

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    3. Dorothe

      Ich glaube nur dass wir sonst die ganze Message nicht ‚kriegen‘ bzw. eine vorfärbung haben die uns verschiedene Dinge dann überlesen lassen, bzw. richtig entgehen, wenn wir nicht vorher Mose und die Propheten gelesen haben.. (solche Sachen die uns stutzig machen sollten bzw. Wenn wir die Propheten gelesen hätten was mit anfangen könnten..wie in Luk.24:27/Luk.22:15-16/Joh.11:51-52/Apg.1:6-7)

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      1. Andi

        Das sehe ich nicht so, Dorothe. Das wäre ungefähr so, wie wenn bei einer Evangelisation zuerst ein Chor singt „Jesus, zu dir kann ich so kommen wie ich bin…“, dann aber ein Seelsorger einem erst mal einen mehrhundertseitigen Maßnahmenkatalog in die Hand drückt, den man unbedingt lernen und beachten muss, bevor man sein Leben Jesus übergeben kann.

        Das Alte Testament ist zweifellos wertvoll und wichtig. Aber es wird nicht als Grundlage für die Lebensübergabe benötigt. Das Allerwichtigste zu einer Neubekehrung ist Jesus. Alles, was dazu nötig ist, finden wir in den Evangelien. Wichtige Ausführungsbestimmungen und Anleitungen zu einem Leben als Christ stehen in den übrigen Büchern des Neuen Testaments.

        Sicher ist es gut, einen frisch Bekehrten auch so früh wie möglich an das Alte Testament heran zu führen. Sicher hilft es auch, die Heilsgeschichte bzw. den Heilsplan Gottes besser zu verstehen. Doch ich finde, hier sollte sich jeder führen lassen, was jetzt gerade für einen „dran“ ist.

        Ein frommer Jude kennt übrigens das Alte Testament auswendig. Jesus hat die Pharisäer und Schriftgelehrten regelmäßig damit zur Weißglut gebracht, dass er sich auf die Schrift bezog und sie auslegte. Dennoch hat dieses Bibelwissen die Wenigsten dazu bewegt, Jesus nachzufolgen. Und auch die Jünger begriffen „Moses und die Propheten“ erst dann, als sie ihren Weg mit Jesus begonnen hatten.

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    4. GekreuzSiegt.de

      Kommt sicher auch auf den Typ drauf an und was man so liest. Ich hätte das überhaupt nicht kapiert und höchstwahrscheinlich nicht bis zum Neues Testament durchgehalten. Diese ganzen Geschlechtsregister …

      Von daher bin ich ganz froh mit dem begonnen zu haben, was ich kapiere. Aber Geschmacksache … 😉 Hat sicher auch was von vorn zu beginnen.

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    5. Erico

      Ich finde es auch hilfreich erstmal Jesus kennen zu lernen in seiner Biografie und dann das gesamte weil die ganze Schrift von Jesus zeugt :)

      Im alten Testament ist Jesus und im neuen er zieht sich durch :)

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    6. Dorothe

      Beachtet nur dass Paulus schwer zu verstehen ist und eben es dazu führen kann dass ungeübte die Schriften des ersten Bundes verdrehen wie Paulus‘ Briefe ebenso und es dann schräg mit dem Glauben wird. (2.Petr.3:8-18)

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    7. Ingo Müller

      Also ich war ein neugieriger Typ und habe als Unbekehrter schon in der Bibel gelesen. Kapiert hatte ich fast nichts. Und wenn ich was verstanden habe, dann dachte ich mir, dass das nur was für ganz Heilige sein muss – aber für mich sicher nicht umsetzbar. Und ich meine,.dass ohne den heiligen Geist auch kaum was von dem verstanden werden kann, was durch den selbigen Geist inspiriert geschrieben wurde.
      Nach meiner Bekehrung habe ich dann allerdings auch die Bibel von Anfang bis Ende durchgelesen. Ja, die Geschlechtsregister waren hart. Aber ohne Jesus im Herzen kein Schriftverständnis. Man merkt das auch daran, wenn unbekehrte Theologen sich dann selbst den Sinn herbei deuten. Da kommt immer ein rechter Stuss zusammen.
      Aber wenn ich eine Empehlung geben müsste, wo man in der Bibel anfangen soll, dann würde ich Johannes-Evangelium sagen. Danach den Römerbrief. Dann die restlichen Evangelien mit Apostelgeschichte und das weitere ergibt sich dann sicher von selbst. Es gibt ja auch schon super Bibel-Apps mit Leseplan. Es war noch nie so preisgünstig, die Bibel zu studieren. 1.000.000.000 Mal besser und sinnvoller als Fernsehen.

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  3. Petra

    Gott hat keine Enkelkinder. Den Spruch habe ich mal gehört und ich glaube da ist viel Wahres dran. Was die Eltern für sich als gut und hilfreich erkannt haben, geben sie an ihre Kinder weiter. Eine regelmäßige Stille Zeit halten z. B. Und irgendwann (vielleicht in der Pubertät) wird es zum Zwang und Gott spricht kein bisschen mehr. Und wenn im frommen Umfeld dann alle erzählen, wie segensreich sie dies empfinden, dann fühlt man sich als Versager, Sünder, Gott verlassen und im schlimmsten Fall legt man sich eine fromme Maske zu und erzählt halt auch, wie segensreich usw… Eine richtige Lösung hab ich auch nicht. Vielleicht ist das Rumspringa wie bei den Amishen eine Möglichkeit.

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  4. Ingo

    Also mein Vater sprach meist von der Maria als Mutter Gottes und das vor allem, wenn er den Lotto-Schein ausfüllte. Meine Mutter war ein paar Jahre in einem Erz-katholischen Mädchen-Internat und war und ist seither der Unterschied zwischen Gott und Satans False-Flag-Attacken bis heute nicht klar. Und bis ich zu Jesus gefunden habe, ist es eine sehr lange Geschichte. Auf jeden Fall war da göttliche Geduld im Spiel – viele Jahre.

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    1. Holger

      Hi Ingo,
      was genau ist eine False-Flag-Attacke? Ich vermute mal, ein Angriff des Satans, der sich als Gott tarnt.
      MfG
      Holger

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  5. Ella

    Liebe Mandy, ich bin christlich aufgewachsen. Sonntags zum Gottesdienst in die Golgatha Kirche in Berlin, mit großer Orgel und einem riesen Gemälde, Jesus am Kreuz. Einmal die Woche zur Christenlehre, beten vor dem Essen und Schlafen gehen. Ich mochte den Jesus, liebte es , die Gleichnisse zu hören und glaubte fest an einen allmächtigen lieben Gott, der ALLES sieht.
    Aber ich musste erfahren, dass mir Gott in meiner Not – (ein Leben mit cholerischem pädophilen gewalttätigen jähzornigen Stiefvater) nicht beistand. Nicht verhinderte, dass ich erniedrigt, beleidigt, verprügelt, sex. missbraucht , lügengestraft wurde. So lief ich sehr früh von zu Hause weg, brach die Schule ab, und wurde vor lauter Liebesentzug, ohne elterlichen Schutz, ein Mädchen voller Komplexe und ohne jegliches Vertrauen in mich Selbst, die Menschen und das Leben. (Drogenkarriere)
    Ein halbes Leben habe ich mich mit schweren Depressionen herumgeschlagen.
    Mein großes WARUM an Gott hat er mir wie folgt beantwortet:
    „Ella, du hast drei Dinge in deinem Leben zu lernen.
    1. Dankbarkeit
    2. Demut
    3. Vergebung.
    Jeder Mensch geht bei mir in die Lehre.
    Deine Lebensausbildung ist hart, aber du bist stark . Ich habe noch etwas mit dir vor.“

    Ich weiß bis heute nicht, wozu ich lebe.
    Ich habe das Gefühl, ich bin ein Looser, ein Versager und ohne Kraft und Mut und Zukunftspläne.
    Ich füttere mich und tröste mich, dass es mir nicht noch schlechter geht.
    Ich bin nicht gegen Gott, aber ich fühle ihn nicht.

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    1. Mandy Artikelautor

      Liebe Ella.

      Ich finde es schön Dich schon etwas kennengelernt zu haben und hoffe wir sehen uns bald wieder :-)

      Weißt Du, mich macht all das was Du aufgezählt hast, sprachlos. Und leider, leider gibt es soviele andere Menschen (Kinder), die ähnliches erlebten und noch immer erleben. :-( Beeindruckend das Du von Gott eine Antwort bekommen hast. Und was für eine! Gleichzeitig ist diese Aufgabe eine lebenslange Herrausforderung! Wir können immer nur unsere scheinbar kleinen Schritte gehen … doch auch eine Schnecke kommt voran. 

      Warum lässt Gott bestimmte Dinge zu? Warum erspart er uns dieses unerträgliche Leid nicht? Diese Fragen können einen zermürben … wütend machen. Antworten haben wir nicht. Ob wir sie jemals bekommen? Ob sie uns dann noch interessieren? Ich weiß es nicht.

      Wenn Gott zu Dir gesagt hat, er habe noch was mit Dir vor … hm, dann ist das wahrscheinlich einer der Gründe weshalb Du auf der Welt bist. Nur würde man eben gern mal wissen, was er denn vor hat und wie und wann denn nun was los geht?! Das verstehe ich gut. Doch vielleicht ist es schon längst losgegangen. Denn …

      Du sagst Du fühlst Dich wie ein Looser, Versager, ohne Kraft … da trügt Dich Dein Gefühl gewaltig. Du hast mir viel erzählt und ich dachte beim heimfahren: „Wow. Das ist krasses Zeug. Doch was für ne starke Frau!!“ Mich hast Du total beeindruckt! Du bist eine Mutmacherein für mich!

      Und das sage ich jetzt nicht um Dir Honig ums Maul zu schmieren. Mal ehrlich, andere hätten sich längst aus dem Staub gemacht … das kostet zwar auch Mut, aber all diese schlimmen Erfahrungen mit sich zu tragen kostet zig-fach mehr Kraft. Du kämpfst Dich zudem täglich ein bißchen mehr aus Deinen Depressionen raus. Meine Hochachtung hast Du dafür! Lass dir von niemanden einreden, dass Dein Leben nichts wert ist! 

      Was das fühlen von Gott angeht … ich glaube manchmal sind wir von unseren Gefühlen und oft auch negativen Gedanken so erdrückt, dass er ganz schön weit weg erscheint. Wir haben dann so ne Art Tunnelblick, sehen nur uns und alles um uns rum, nehmen wir gar nicht wahr. Klingt so daher gesagt, aber hm ich glaub es ist wirklich so. Da kann man nur beten und hoffen, dass man ihn irgendwann mal deutlicher spürt. Und das ist dann ein echt großes Geschenk!

      Ich wünsch es Dir!

      Mandy

       

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    2. Lies die Bibel

      Ja Ella, unser Herr hat noch etwas wunderbares mit dir vor. Du weißt bis heute nicht, wozu du lebst? Du lebst um vor allem Gott zu ehren.
      Du hast ab und wann das Gefühl, du bist ein Loser, ein Versager und ohne Kraft und Mut und Zukunftspläne.
      Ella, jeder Mensch geht durch dunkle Täler, sogar Johannes der Täufer mußte tiefgründige Fragen über Jesus stellen. Sei ermutigt, denn es ist schön daß du nicht gegen Gott bist.
      Du fühlst seine Gegenwart nicht. Das geschieht weil Sünder von ihm getrennt sind.
      Die gute Nachricht ist dass du hast die Chance Gott kennen zu lernen.
      Du hast die Chance, wegen Christi Opfer, eine intime Beziehung mit ihm zu erfahren. Sei sehr ermutigt, denn aufrichtiges Bibelstudium wird belohnt

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    3. Jessica

      Liebe Ella,
      vieles von dem dir beschriebenen, kann ich nur allzu gut nachvollziehen.
      Körperlich und seelisch immer wieder vergewaltigt und irgendwann der Weg in die Drogensucht….

      Ich würde dir so gerne Mut machen wollen, dass es einen Weg aus diesen ganzen unerträglichen Gefühlen gibt.
      Vor vielen Jahren hätte ich dieses selbst noch für „unmöglich“ gehalten, denn der Selbsthass war so stark, die Vergangenheit stets present und das Gefühl ein Versager zu sein auch ein permanenter Begleiter.
      Meine negativen Glaubenssätze fing ich dann irgendwann an zu verändern und in positive zu formulieren. Es mag jetzt vielleicht zu einfach, oder abstrus klingen, aber bei uns im Kopf fängt es an und wir können uns dafür entscheiden, dem Guten Raum zu geben.
      Die zerstörerischen Emotionen habe ich hinter mich lassen können und bin sehr in mir.
      Um so mehr ich loslassen konnte, umso stärker ist meine göttliche Verbindung geworden.
      Alles braucht seinen Weg …Alles braucht seine Zeit
      Glaub an Dich Liebe Ella
      Du bist keine Versagerin
      Du bist eine starke Frau
      Ich wünsche dir ganz viel Mut und Kraft und Vertrauen in Dich/Für Dich und sende dir auf diesem Wege ganz viel Licht und Liebe
      Mögest du dich irgendwann getragen und geborgen in dich fühlen
      Von Herzen Jessica

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    4. Mario

      Hallo Ella,
      mir ist zu deiner Situation eine Predigt eingefallen, die ich mal bei YouTube gesehen habe:
      https://www.youtube.com/watch?v=pLHvFuuRMmg
      Falls dich die Einleitung nicht interessiert kannst du auch die ersten 8 min. überspringen.
      Das Video geht ca. ‚ne dreiviertel Stunde, ist aber sehr aufschlussreich 😉
      Jesus ist durch den Heiligen Geist immer bei dir. Er weiß alles was du tust und denkst, darum mein Tipp an dich: glaube daran, immerzu und mache alles mit Ihm gemeinsam. Ob traurig sein, ob lachend sein, ob böse sein, ob gut sein, ob faul sein, ob tüchtig sein, ob betend sein, Bibel lesend sein usw.
      Ich wünsche dir Alles Gute und Beste. Gott segne dich reichlich in Jesu Namen und mit der Kraft des Heiligen Geistes.

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  6. Lau Recia

    Bin auch nicht geprägt worden ,zumindest nicht positiv, meine Eltern glaubten eigentlich an nichts….. hat alles vor und Nachteile. … Es hat mich oft traurig gemacht das ich meinen eigenen Kindern da nichts positives mitgeben konnte…. Sie sind erwachsen und mich hat Jesus erst spät vom Hocker gehauen….Wort wörtlich ….. Doch im großen und ganzen bin ich doch froh das ich nicht unter dem religiösen und gesetzlichen aufgewachsen bin…. Mein Vater hatte ab und an so Anwandlungen , das ich eher geprägt war von Gott sieht alles und kleine Sünden bestraft ER sofort….und Gott für mich eher ein strafender als liebender Herrscher mein Bild geprägt hat….und ich dachte , boooh den Verein kannst vergessen , da wirst du nie rein passen….GOTT SEI DANK, hat mich Jesus vor 8 Jahren vom Stuhl gehauen….. besser spät als nie. ….. Bin IHM so dankbar…..weil ich mein Leben lang nach einem Sinn in meinem dasein gesucht habe….und es mir so oft , sooo….sinnlos vorkamm leben ZU MÜSSEN…. hab es in der GANZEN Esoterik gesucht und nichts hat auf Dauer diese LEERE in mir zufrieden stellen können….. Ich bin IHM so dankbar , für unendlich viel Bewahrung und Schutz …..Ich habe auch mit dem neuen Testament angefangen….Das alte hat mir zu viel Angst gemacht….weil ich vieles damals noch nicht verstanden habe….Ich finde es echt super liebe Mandy,weil deine tollen Beiträge mir neue Sicht weißen aufzeigen und es hört nie auf spannend zu sein….. Mit Jesus , meinem großen Bruder ( den ich mir immer gewünscht habe ) unterwegs zu sein. Danke dir Mandy , danke dir Jesus…

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    1. GekreuzSiegt.de

      Vielen Dank liebe Lau Recia. 😉 Ich freu mich, dass Du Jesus als großen Bruder kennengelernt hast und die angsterfüllte Prägung „überwunden“ hast. Was würdest Du Leuten raten, denen es wie Dir ging? Wie hat Jesus Dich „vom Stuhl“ gehauen?

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  7. Raffaela

    Ich bin römisch-katholisch getauft worden, bin sehr gläubig und gehe Sonntags in die Kirche,der Glaube zu Gott den Herrn ist mir sehr wichtig.

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  8. Birgit

    Lau Recia, bei mir war’s ähnlich…ich hab gemerkt, wer Gottes Liebe in seinem Leben einmal gespürt hat…vergisst das nicht mehr. Viel zu eindrücklich ist das! Das haut einen um. Es hat auch mich geflasht. Weil Gott unreligiös ist. Er liebt. Das muss man erstmal für sich umsetzen. Sehe ich zumindest so

    Antworten
  9. Bithya85

    Schöner Beitrag :-)
    Schade, wenn Zweifel angeblich böse sind. Ich kenne das auch noch, war selbst lange genug in einer solchen Gruppe, in der das gelehrt wurde. Führte nur dazu, dass ich mich verstellen musste und meine Probleme, Fragen und Zweifel mit mir selbst ausmachen musste. Darauf hatte ich irgendwann keinen Bock mehr und bin da raus. Aber nicht vom Glauben weg.
    Ich denke nicht, dass Glaube und Zweifel sich widersprechen. Vielleicht sind sie nur zwei Seiten derselben Medallie, denn immerhin können wir Gott nicht herkömmlich mit unseren 5 Sinnen wahrnehmen und ich denke, das ist auch OK so. Und wenn wir gar nicht zweifeln, wird unser Glaube steif und starr und tot. Zweifel halten unseren Glauben am Leben, denn wir müssen immer wieder neu Sachen überdenken. Ist doch eigentlich schön, finde ich, oder? :-)

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  10. Jana

    Oh Mandy, du begeisterst mich immer wieder! Du hast so eine schöne Gabe! So ermutigend, schön ausgedrückt, auf den Punkt gebracht, auch Tabuthemen ansprechend und wertvoll sind deine Beiträge! <3

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  11. Johanna D.

    Hallo Mandy,

    vielen Dank für deinen Artikel. Ich bin jemand mit einer christlichen Prägung, die in eine etwas konservativere Richtung geht und ich hinterfrage erst jetzt, mit 19, meinen Glauben wirklich. Manche Sachen haben mich früher immer schon gestört, aber ich habe da nie weiter gedacht. Momentan lebe ich in einem Kloster und kann mich gedanklich sehr entfalten. Manchmal ist es schwierig, da mein Hinterfragen teilweise sehr an die Substanz geht (z.B. gibt es Gott überhaupt?). Ich will dranbleiben und so ein Artikel wie dieser hier macht mir Mut und belebt das manchmal ziemlich graue Gedankenkarussell.
    Sei gesegnet. LG von Johanna

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  12. Lies die Bibel

    Guten Abend, Johanna! Es gibt Gott!
    Am Besten sollst du das Leben und die Worte Christi studieren, denn er ist Immanuel, Gott mit uns.
    Lies die heilige Bibel emsig, denn dadurch kann Gott dir helfen die Wahrheit zu entdecken. Gottes Sohn ist die Wahrheit!

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  13. NEU

    Also meine Auszeit ist doch kürzer als gedacht, das liegt daran, dass ich mich schneller erholt habe als erwartet. Deine aktuellen Beiträge Mandy sprechen mir wieder aus dem Herzen. Zur Bibel möchte ich meine relativ aktuelle Erfahrung schreiben. Sie begleitet mich jetzt seit drei Jahrzehnte durchs Leben, mit allen Höhen und Tiefen die ich damit hatte. Es kam dazu, dass ich sie über Jahre bewusst nicht mehr las, die Gründe sind hierbei zweitrangig, aber ich konnte die Erinnerung daran wie viel Gutes ich eben auch aus ihr geschöpft hatte nicht loswerden.

    Deshalb fasste ich einen Entschluss, der mir persönlich half mich an das riskante Projekt zu wagen, das Neue Testament wieder zu lesen (ich hatte es schon öfters gelesen). Das möchte ich nicht auf andere übertragen, jeder hat seinen eigenen Weg. Dies ist auch was ich hauptsächlich empfehle und gleich zu Beginn um Missverständnisse auszuschließen, möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich beim ersten Lesen des NT vor über einem viertel Jahrhundert mit Erwartungen ran gegangen bin, die auch nicht enttäuscht wurden. Alles hat seine Zeit.

    Mein Weg dieses Mal war anders, aber wieder zuerst ein innerer Kampf und mir half Folgendes. Ich wollte das NT ohne Erwartungen lesen, ohne Krampf, ohne „zu viel“ Analysieren, einfach wie eine Hausaufgabe die man unabhängig wie man sich fühlt oder davon ob man sie für sinnlos oder sinnvoll hält, zu erledigen hat. Dieser Gedanke und dass es sich um ein zeitlich befristetes Projekt handelte, spornte mich an. Ich hoffte damit das Umfeld, die Historie der damaligen Zeit besser wahrzunehmen. Ich lies jeden Anspruch los, dass es mir etwas zu sagen hatte. Es ging mir ausschließlich darum, längst Vergessenes wieder zu entdecken, geschichtliche Lücken zu schließen. Damit ich vorwärts kam nahm ich mir jeden Tag sieben Kapitel vor. Der Anfang war hart, aber ich blieb mit wenigen Ausnahmen dran und es wurde bald leichter.

    Und jetzt das Fazit. Obwohl ich nicht damit gerechnet und es auch nicht erwartet hatte, verstand ich auf einmal Zusammenhänge die mir vorher verschlossen blieben und wie ich es gewohnt war hatte ich Aha-Erlebnisse. Bewusst ließ ich mich davon aber nicht hinreißen um mehr zu wollen, ich änderte meine Haltung, Taktik nicht. Dass ich das so erleben durfte bestätigte mich vielmehr auf dem richtigen Weg zu sein. Die Freude an der Bibel ist damit zurück gekehrt und das ist ein „kleines“ Wunder.

    Nun habe ich einer Empfehlung von Dir folgend die Bibel: „Neues Leben. Jesus-Bibel“ gekauft und bin gespannt. Sie soll mir beim nächsten, weitaus herausforderdem, Respekt einflößendem Projekt, dem AT helfen. Ich zitiere für diejenigen die sich auch für die Verweisstellen auf Jesus interessieren und diese Bibel wie ich bislang auch, nicht kannten:

    „In der Jesus-Bibel sind die Worte von Christus rot gedruckt. „Jesus Christus ist das Wort Gottes“ –
    keine andere Bibel stellt das so klar heraus wie diese Ausgabe. Ganz neuartig: Nun ist auch das Alte
    Testament einbezogen! Diejenigen Schriftworte, die Jesus im Neuen Testament zitierte, erscheinen
    ebenfalls in roter Schrift. Ein unübertroffenes Werkzeug zu christuszentriertem Schriftstudium und
    um Jesus als Juden, der im Alten Testament verwurzelt ist, wahrzunehmen.
    Klare, schnörkellose Sprache, gut verständlich für Menschen des 21. Jahrhunderts: Das ist das Kennzeichen der Neues Leben Bibel. Diese Übersetzung findet kommt dem heutigen Sprachempfinden ein gutes Stück entgegen: Lange Satzketten werden in schlanke Einzelsätze umgeformt. Ausdrücke, die nur in der damaligen Kultur plausibel waren, werden so umschrieben, dass man heute versteht, was gemeint ist. Dabei wird der Text allerdings weder aufgebläht noch unzulässig vereinfacht. Und die großen Grundworte der Bibel werden nicht durch umschreibende Erklärungen ersetzt, sondern bleiben als Kernworte bestehen: z.B. Gnade, Schuld, Erlösung, Sünde, Reich Gottes.
    Die Neues Leben Bibel ist eine im besten Sinne „kommunikative“ Übersetzung: Sie will Gottes Wort so
    zu Gehör bringen, dass es verstanden wird und dass es trifft.“

    Also in diesem Sinne auch DANKE für Deine weiterführenden Tipps und die Suchmaschine. 😉 LG, NEW

    P. S.: @Bithy85 – Gern geschehen! :-)

    Antworten
  14. Fabian

    Glauben ohne Fragen ist doof… Das mag ja richtig sein, aber glauben ohne Antworten ist noch doofer. Damit meine ich nicht Antworten von anderen. Denn Du sagst ja selber das man 100 Meinungen bekommt. Ich meine Antworten von Gott zu bekommen. Antworten auf die Fragen die man hat. Und die sind nun mal meist spezifischer als es das Lesen in der Bibel beantworten könnte. Denn ganz ehrlich macht es mehr wütend immer wieder die Aussage zu bekommen Gott hätte mit jedem einen Plan. Wenn man mal wieder in einer Sachgasse steckt die Fragen aufwirft, die sich nicht mit einem geheiltem Kranken aus der Bibel beantworten lässt. An Gott zu glauben fände ich toll, aber wo ist er? In einem Buch? Wer hat denn recht? Der, der in einem Satz erwähnt, dass Gott eine Beziehung mit jedem Menschen haben will, aber er nur in einem Buch zu finden ist. Das passt doch einfach nicht zusammen. Du schreibst selber, sprich mit Gott darüber. Aber Fragen und Zweifel werden dann doch bloß größer, wenn wieder mal eine Antwort ausbleibt. Wenn er wirklich so viel Interesse an den Menschen hat, dann brächte er ja nur mal da sein. Ich persönlich verstehe die Bibel nicht. Ich habe schon oft versucht darin zu lesen. Aber es bewegt nichts, es verändert keinen Blick auf das alles und es schafft leider auch keinen Zugang dazu. Also hab ich sie wieder weggelegt. Es bleiben unbeantwortete Gespräche. Aber irgendwie ist das auch ziemlich doof. Also greife ich Deine Ermutigung auf und Frage: Wo ist denn Gott und sein Plan für alle??

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    1. Dorit

      Hallo Fabian,
      Gut zu lesen, dass du Fragen hast. Fragen sind gut. Sie bringen uns weiter.

      Gott zu hören erfordert Übung. Die Bibel so zu begreifen, dass man sie aufs persönliche Leben anwenden kann auch. Sie ist ein sehr vielfältiges Buch. Es steht zu jedem wichtigen Thema etwas drin, aber es ist nicht leicht zu finden, wenn man sich nicht auskennt und manchmal ist es ein wenig unbefriedigend, nur die Worte zum Thema zu lesen, aber keine Menschen um sich zu haben, die sie anwenden. Es hilft ungemein, wenn man gute geistliche Leiter hat, z.B. in einer Gemeinde und Freunde von denen man weiß, dass sie eine Beziehung zu Gott haben. Dann hat man nicht die 100 Meinungen von denen du schreibst, bei denen man nicht weiß von wem sie kommen. Außerdem können dich die Menschen, die dir online antworten niemals so gut kennen lernen, dass sie dir wirklich persönlich antworten können, auch bei dem besten Wissen und Gewissen. Da gibt es oft nur allgemeine Antworten. Versteh mich nicht falsch, das Internet ist auch im Glauben eine super Sache. Aber als Einstieg oder Ergänzung, nicht als dauerhafte Grundlage.

      Ich kann dir also auch nur eine allgemeine Antwort schreiben und dir sagen, was ich für Erfahrungen mit Gott gemacht habe:

      Gott schenkt gern, aber nicht alles auf einmal, weil wir sonst ziemlich abheben würden. Und er nutzt Menschen, um uns wachsen zu lassen. Ganz ohne andere Menschen geht es nicht. Gott zeigt sich nicht nur in der Bibel, sondern auch durch andere Menschen und im Gebet und nutzt auch sehr persönliche Wege.

      Aus meiner Erfahrung heraus ist es das wichtigste eine Gemeinde zu haben, in der man merkt, dass die Menschen gut miteinander umgehen und wo man sich willkommen fühlt. Dafür muss man manchmal ein bisschen suchen 😉 Dort wirst du Menschen finden, die dir persönliche Antworten geben können und dir helfen, Gott zu hören.

      Liebe Grüße,
      Dorit

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    2. Heidi

      Hallo Fabian,

      also, bei mir fing es so an: ich lese regelmässig in der Bibel. Das ist ja Gottes Wort, da bin ich auch richtig naiv und glaube an alles, was da so drin steht. Dann rede ich mit Gott, was mich beschäftigt, Gutes wie Schlechtes. Wenn ich mich für was entscheiden muss, dann frage ich Gott, was ich machen soll. Wenn ich nichts höre, dann mache ich das, was ich für richtig halte und vertraue auf Gott, daß er mich führt. Vieles erkennt man auch erst hinterher, wie Gott gewirkt hat. Wichtig ist nur, daß man im engen Kontakt mit Gott bleibt, dann blickt man auch mit der Zeit, was Gott so mit einem vor hat. Das kann jedoch etwas dauern. Aber ich möchte Dich ermutigen, da dran zu bleiben denn : Gott kennzulernen und ein Kind von ihm zu sein ist das Beste, was mir passiert ist! Vor allem in schlimmen Zeiten, gibt Er wirklich Halt.
      Ich wünsche Dir alles, alles Gute!

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    3. Monika

      Hallo Fabian, den vorherigen Aussagen von Dorit, Heidi u Daniel kann ich mich anschließen. Ich hatte 2 mal ein Drängen gewisse Bibelstellen zu lesen und diese kannte ich nicht auswendig. Die erste war das Gott mich 40 Jahre durch die Wüste geschickt hat, das war an meinem 40. Geburtstag. Also 40 Jahre habe ich immer wieder nach Gott und seinem Plan gefragt bevor ER sich „meldete“. Bitte bleib dran u versuch weiter einfach in seinem Wort zu lesen. Ich hab da am liebsten in Sprüche oder Psalmen gelesen mit denen konnte ich was anfangen. Beim 2.mal hat mich GOTT vor einer falschen Entscheidung gewarnt die mich finanziell ruiniert hätte. Mitten in der Nacht hatte ich wieder ein Drängen die Bibel aufzuschlagen und eine gewisse Stelle zu lesen. Diese passte auch.Also wenn Du, Fabian, von Gott nichts hörst lebe weiter und lass dich vom Bibellesen nicht abbringen. Sei weiterhin gesegnet.

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    4. Vera

      Hallo Fabian, mein Problem mit der Bibel ist, dass sie von Menschen geschrieben wurde. Ich vertraue diesen Worten nicht, weil es die Worte von Menschen sind. Sehr viel anfangen kann ich mit Menschen, die mir ihren Glauben vorleben, vllt auch noch etwas unkontionell sind. Wennn ich bei ihnen erlebe, dass sich etwas zum Guten wendet, wenn sie mich um Gebet bitten und mir dann erzählen, unterstützende Gebete haben geholfen. Das gibt mir Mut, Lebensmut für mich. Vertrauen, dass da Gott ist, der mir nur Gutes tun will. Wenn ich vor eine Wand gelaufen bin, war es meine eigene Entscheidung, die mich dorthin gebracht hat. Er läßt etwas nicht gelingen, weil er Besseres für mich vorhat. „Die Christen“ sagen zwar: „Sein Wille geschehe!“ stellen aber immer wieder in Frage, was ihnen zustößt. Wer bin ich, seinen Willen zu hinterfragen? Wenn ich ihn machen lasse und nicht meinen eigenen Kopf durchsetze, geht es mir gut! Du fragst, wo ist Gott? Für mich in den Augenblicken, die mich erfreuen, die mir guttun, manchmal bitte ich Ihn darum, dass ich diese Augenblicke besser wahrnehme. Und so sehe ich das neugeborene Rehkitz hinter unserem Haus, das Strahlen der untergehenden Sonne auf den Gräsern am Straßenrand, eines meiner Lieblingslieder im Gottesdienst oder bei facebook, einen tollen Sperrmüllfund in einer Straße, in die ich schon ewig nicht mehr hineingefahren bin. Der Song https://www.youtube.com/watch?v=1zo3fJYtS-o trifft es bei mir so richtig. Ich bitte Gott um seinen Segen für Dich.

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      1. Fabian

        Dank Dir übrigens für Deine Bitte. Das wollte ich, auch wenn ich nicht jedem antworten kann, auf jeden Fall sagen! Finde es nicht so selbstverständlich, daher Danke!

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  15. Daniel

    Hi Fabian,

    muss Dir schon zustimmen, dass das alles berechtigte und wichtige Fragen sind.

    Manchmal antworten Christen platt oder sagen, les in der Bibel…. und wie Du sagst: Was bringt mir jetzt die 3. Geschichte vom geheilten Kranken bei meinem persönlichen Problem XY? :-)

    Dennoch glaube ich, dass es auf der einen Seite einen großen Plan Gottes für uns alle gibt… und einen persönlichen, der mit Dor zu tun hat.

    Der große Plan ist aus der Bibel relativ direkt herauszulesen: Die Schöpfung hat sich von ihrem Vater abgewendet, ist abgefallen bzw. verloren gegangen… Denn bei Gott gibt es nur Freiwillige. Keiner muss bei ihm sein ,der nicht will.

    Trotzdem war er darüber so tief betroffen, dass das nicht das Ende der Geschichte sein sollte. Gott hat einen großen Rettungplan entworfen, so dass alle, die wieder zu ihm zurück wollen, auch zu ihm heimkehren können. Dazu hat er nicht nur dieses materielle Universum geschaffen, sondern auch immer wieder Boten geschickt, ob Engel oder Propheten, die die Menschen wieder auf Gott hinweisen… und als das weit genug vorangeschritten ist, schickte er Jesus selbst um uns aus der Macht der Finsternis zu befreien. Seitdem können wir als ewige Seele wieder den Weg nach Hause antreten. Und dieser Weg nach Hause, zusammen mit Jesus, ist der Weg der Liebe.

    Jeder Mensch befindet sich in einer speziellen Situation, hat andere Stärken, Schwächen und Ressourcen, die er einsetzen kann, um Teil dieser großen Sache zu sein. Das Ziel, dass wir alle wieder eine große himmlische Familie sein werden, in Liebe vereint. Wenn das vielleicht auch noch tausende Jahre dauert, bis Gottes Erlösungswerk abgeschlossen ist… Und jeder kann dazu beitragen. Auch Du und ich auf unsere ganz individuelle Weise.

    Wenn wir hier einander in Liebe begegnen und unser Handeln, unsere Worte und Gedanken immer mehr davon geprägt sind, dann haben wir automatisch schon wieder etwas mehr vom Reich Gottes auf diese Erde gebaut.

    Und so wie es für diese große Sache viele individuelle Wege gibt, die Gott segnen kann, so gibts die auch bei unseren individuellen Problemen. Ich stehe jetzt seit über 10 Jahren im Glaube, höre aber auch nicht direkt Gottes Stimme, der sagt: Mach es so oder so. Das hängt sicher auch mit meiner Entwicklung im Glaube zusammen.

    Im Gleichnis von dem Kaufmann und den “Talenten“, die er seinen Leuten hinterlässt, belohnt er diejenigen, die aus dem wenigen, was sie bekommen haben, etwas gemacht haben.

    Gott antwortet mir auch im Alltag und meinen Gebeten… sei es in Form von Situationen, über andere Menschen oder durch ein inneres Gefühl… aber da ich oft genug keine Lust habe auf die kleinen Signale zu hören und mich dann auch in Bewegung zu setzen… ja, deshalb wird meine Verbindung zu Gott auch nicht intensiver und deutlicher… so dass ich ihn wirklich immer deutlicher wahrnehmen kann. Und wie er zu uns spricht, können wir ihm leider nicht vorschreiben :-)

    Aber ich bin ja auch noch nicht fertig, sondern eine Baustelle :-) Die Berbibdung wird noch besser, je mehr ich auch auf seine Antworten hören will…

    Fabian, ich wünsche Dir alles Gute für Dich und Deine Lebenssituation. Es ist toll, dass Du Dir all die Gedanken machst und sie hoffentlich auch an Gott richtest. Und ich wünsche Dir, dass er Dir auf ganz persönliche Art und Weise zu Dir spricht.

    LG, Daniel

    Antworten
    1. Almuth

      Hey Fabian,
      wow, danke für Deine Offenheit und Deine wertvollen Fragen und Gedanken. Sie sind alle absolut berechtigt und sehr gut nachvollziehbar für mich. Tja…es ist gar nicht so leicht darauf zu antworten und ich weiß auch gar nicht so recht, wo ich eigentlich anfangen soll (Da ließe sich ja schon ein ganzes Buch verfassen^^), aber ich will es zumindest versuchen. :)
      Momentan bin ich selbst in einer Phase meines (Glaubens-)Lebens, in der ich viele offene Fragen habe, aber ich kann irgendwie gerade relativ gut damit leben, dass ich (zumindest momentan) noch keine Antworten darauf von Gott erhalte. Ich glaube, dass Gott gerne Antworten gibt, wenn uns Fragen wirklich innerlich umtreiben und wir uns von Herzen danach sehnen, dass Er endlich Klarheit schafft. Ich glaube aber auch, dass Er sich wünscht, dass wir Ihn konkret darum bitten. Vielleicht antwortet er nicht beim ersten Mal, vielleicht auch nicht beim dritten oder vierten Mal – warum, das weiß nur Er! Aber manchmal möchte Gott glaube ich einfach gerne wissen, WIE wichtig uns Seine Antwort ist. Er ist ja kein Wunschautomat (Ich weiß – das hört man auch immer mal wieder so als „christlichen Spruch“, wenn es um Gebete geht, aber es stimmt eben! ;)). Würde er alle unsere Fragen sofort beantworten, dann hätten wir ja alle die Welt in ihrem ganzen System durchschaut und wüssten quasi über alles Bescheid. Ich führe das jetzt hier mal nicht weiter aus, sonst werde ich heute nicht mehr fertig. 😉
      Du schreibst: „Aber Fragen und Zweifel werden doch dann nur größer, wenn wieder mal eine Antwort ausbleibt.“ Ja, da hast Du vollkommen recht, dass das eintreffen kann… Gott um etwas zu bitten, beinhaltet immer ein gewisses Risiko. Die Frage ist, ob ich das Risiko auf mich nehmen möchte mit der Chance, dass Er antwortet, oder, ob ich es lieber gar nicht erst versuche, aus Angst, Er könnte es nicht tun. Ich meine: Was haben wir denn zu verlieren? Wenn wir es gar nicht erst versuchen, dann kapitulieren wir ja sofort. Und es aus Angst zu unterlassen, ist wohl kein guter Grund, obwohl ich ehrlicherweise zugeben muss, dass ich es auch hin und wieder aus Angst vor einer vermeintlichen Enttäuschung gar nicht erst versuche. 😉 Ich glaube, das ist ein Lernprozess, wie so vieles andere im Leben auch. Und noch etwas dazu: ich habe schon von sehr bewegenden Geschichten gehört, die Menschen in diesem Zusammenhang mit Gott erlebt haben. Manches Mal dauert es Jahre, bis Er antwortet, aber dann dafür umso deutlicher und oft auch, wenn Menschen im Gebet nicht nachgelassen haben, sondern drangeblieben sind und sich nicht damit zufriedengegeben haben, dass es so bleibt, wie es eben ist. Da hat Gott möglicherweise geantwortet, weil Er gesehen hat, wie ernst es diesen Menschen war.
      Wir Menschen werden wohl alle unser ganzes Leben lang mit offenen Fragen konfrontiert sein – ich glaube, dass diejenigen, die Gott ihr Leben anvertraut haben, alle Antworten spätestens im Himmel erhalten werden. Bis dahin müssen wir uns wohl damit abfinden, dass wir nicht auf alles eine Antwort bekommen hier auf der Erde. Das mal so zum Thema Fragen und Antworten, was mir jetzt spontan dazu einfiel.
      Ich möchte aber gern noch auf Deine Frage eingehen, wo Gott ist. Nein, Gott ist viel zu groß, als dass er ausschließlich in der Bibel zu finden wäre. Ich glaube, dass wir Menschen Ihn oft viel kleiner machen, als Er eigentlich ist. Unser Verstand reicht schlichtweg nicht aus, um Ihn in Seinem Wesen zu erfassen. Und auch wenn wir das vielleicht für uns selbst so erkannt haben, machen wir uns doch irgendwie alle automatisch ein Bild von Ihm. Ich vermute, wir alle haben in irgendeiner Weise eine Vorstellung davon entwickelt, wie Gott bzw., wer Er ist. Und diese Vorstellung ist natürlich durch unsere individuellen bisherigen Erfahrungen mit Gott oder dem, was wir von anderen über Ihn gehört haben, geprägt. Ich glaube, dass Gott überall ist. Vielleicht kann man sich das ein wenig wie die Luft zum Atmen vorstellen (Wobei das natürlich auch wieder zu klein gedacht ist, aber…wir leben ja nun mal von Vorstellungen).
      Im Lukasevangelium im 11. Kapitel (Verse 9-11) steht:
      Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Wo bittet unter euch ein Sohn den Vater um einen Fisch, und der gibt ihm statt des Fisches eine Schlange? Oder gibt ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!
      Also ich beobachte bei mir, dass ich mich viel zu oft viel zu schnell damit abfinde, dass ich eben hier oder da nicht die Antwort von Gott bekomme, die ich eigentlich gerne hätte und, dass ich es oft zu anstrengend finde, mich darum zu bemühen, weiterzusuchen, mich weiter auszustrecken und so weiter. Und ich glaube, dass ich mich da auch nicht wundern brauche, wenn ich eben nicht mit Herzblut dranbleibe, um etwas zu bitten. In den Versen oben steht ganz deutlich: bittet, so wird…, suchet, so werdet… Das sind klare Verheißungen. Die Frage ist, ob wir Ihnen Glauben schenken oder nicht. Und, dass ein Mensch diesen Worten Glauben schenken kann, liegt einzig und allein am Heiligen Geist. Er ist derjenige, der den Glaubenssamen das Herz eines Menschen pflanzen kann und Er ist auch derjenige, der die Worte der Bibel für uns lebendig werden lassen kann. Ich glaube, wer den Heiligen Geist nicht eingeladen hat, in seinem Inneren zu wohnen, der kann die Bibel auch nur als bloßes „Geschichtenbuch“ verstehen. Hach, ich weiß nicht, ob Du damit irgendetwas anfangen kannst…vielleicht kommt Dir das auch alles ziemlich spanisch vor, aber das ist auch okay. 😉
      Und, was das Interesse an uns Menschen angeht… Ich glaube, dass Gott durchaus sehr großes Interesse an uns hat, nur haben viele Menschen wohl kein Interesse an Ihm oder sind innerlich so wütend, verzweifelt, verbittert etc., dass sie Ihm die Schuld in die Schuhe schieben für ihr Leid oder das Elend auf dieser Welt. Er zwingt sich niemandem auf. Er lässt uns Freiheit. Und diese Freiheit bringt aber eben auch eine Weite mit sich, die uns vielleicht manchmal schon beängstigend weit erscheint und wir wünschten uns, dass Er uns einfach Seinen Plan für unser Leben mitteilt und wir gehen ihn dann gehorsam. Ich glaube aber, dass das gar nicht Sein Ziel ist. Wir dürfen eigene Entscheidungen treffen. Und natürlich können wir Ihn um Wegweisung bitten, aber manchmal ist es auch einfach an uns, Schritte zu gehen. Ich glaube, dass Gott durchaus Seinen Segen zu unseren Entscheidungen gibt, wenn wir sie gewissenhaft und nicht leichtfertig treffen. Manchmal lenkt Er auch ganz eindeutig, aber oft ist es auch unsere Aufgabe, vorwärts zu gehen und einfach mit Ihm zu rechnen. Ich glaube, Gott ist immer da – wir nehmen Ihn nur oft nicht wahr. Das kann viele Gründe haben. Vielleicht sind wir einfach zu laut oder um uns herum ist es zu laut oder unsere „Herzensohren“ sind verstopft oder oder oder…da gibt es wohl unzählige Varianten, die zutreffen könnten. Ich persönlich glaube, dass Gott keine Fehler macht. Und auch wenn ich vieles nicht verstehen kann und es mir schwer fällt, manches einfach so hinzunehmen, möchte ich mich immer wieder bewusst dazu entscheiden, Gott mein Vertrauen nicht zu entziehen. Ich habe so oft schon in meinem Leben erlebt, wie Er gerade in schweren Zeiten mir ganz treu zur Seite stand. Viel zu oft verliere ich das aus dem Blick. Wenn ich dann mal wieder durch mein Tagebuch blättere, wo ich einiges aufschreibe, was ich so mit Gott erlebt habe, dann realisiere ich das erst wieder so richtig und plötzlich denke ich: Weshalb warst Du Dir da jetzt so unsicher? Er hat Dir doch bereits so oft das Gegenteil bewiesen…und wenn es nur die kleinsten Zeichen Seiner Gegenwart waren…
      Zweifel und Fragen haben auch Menschen, die schon lange mit Jesus leben immer wieder einmal. Das gehört zum Glaubensleben dazu. Deshalb heißt es ja auch glauben und nicht wissen.
      So…ich habe das Gefühl noch viel viel viel zu wenig auf Deine Fragen eingegangen zu sein und irgendwie gäbe es noch so unglaublich viel mehr dazu zu sagen, aber ich habe ja schon jetzt wieder einen halben Roman verfasst…
      Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du nicht aufhörst, Ihn zu suchen und, dass Du Ihn entdeckst – und zwar genau da, wo Er Dir begegnen möchte – ganz echt, ganz nah, ganz persönlich. Ich wünsche Dir, dass Du Antworten erhältst auf Deine vielen Fragen oder, dass Du einfach Frieden geschenkt bekommst, wenn es eben vorerst vielleicht keine Antworten geben mag. 😉 Liebe Grüße von Almuth

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      1. Anonymous

        Hallo Fabian, aus deinem Kommentar lese ich, dass du dich eigentlich danach sehnst, Gott kennenzulernen. Bitte ihn doch einfach, dass ER in dein Leben kommt und sich dir offenbart und dich mit Seinem Geist erfüllt. Wenn es dir ernst damit ist, wird Gott das tun und zwar so, dass du weißt, das ER es ist.

        Antworten
  16. Fabian

    Dank Euch für die Antworten. Ich kann nicht auf alles eingehen, aber ich sehe es zumindest genauso, dass es schwer ist der Bibel zu glauben. Menschen haben die einzelnen Geschichten geschrieben, Menschen haben sie zusammengestellt und es sind wieder Menschen, die die Aussage treffen dieses alles wäre von Gott inspiriert. Man muss ja doch auch irgendwie mal Wahrheit in diesen Zusagen finden. Ich weiß ja wie Menschen so sind und was es oft für Beweggründe sind irgendetwas zu tun. Daher ist es schon schwer gerade darin mehr zu finden. Daher ja auch der Wunsch dass Gott mal direkt da wäre. Ja nur leider, finden sich dann ja auch genug die das schlecht finden. Weil man Gott dann was vorschreibt, oder weil Gott eben gerade so nicht ist. Obwohl andere genau wieder das beschreiben, dass Gott genauso wäre. Ich meine warum fragt man Gott. Weil man keine Antwort will, oder weil es einem nicht wichtig genug wäre? Warum fragt man Gott um Rat und Hilfe. Weil man alles alleine kann. Wohl eher nicht. Jemanden der sich für besser hält und alles auf eigene Faust macht ist ja auch nicht das was Gott will, zumindest sagen das die Leute. Ich schätze man kann verstehen worauf ich hinaus möchte. Gott ist irgendwie immer nur eine Erzählung anderer. Die schon so oft probierte Bitte doch da zu sein blieb dabei aber auch genauso unbeantwortet. Das alles ist total schade und es vergrößert die Lücke halt auch immer ein Stück mehr. Da wird dann wohl auch irgendwann der Wunsch mit Gott etwas zu erleben verschwunden sein. Die Frage ob es Gott dann gar nicht gibt, oder man selbst für Gott einer derjenigen unbedeutenden ist, wird sich aber auch nicht beantworten. Es sollte doch toll sein Gott finden zu wollen. Aber andauernd ist es das Gegenteil. Ich finde es echt sehr schade.

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    1. Andi

      Hallo Fabian,
      da wären wir wieder einmal bei der Frage nach der Inspiration der Bibel. Ich weiß, sie ist nur sehr schwer zu beantworten, weil da einige Faktoren mitspielen:
      Es stimmt zum Beispiel, dass die Bibel von Menschen geschrieben ist. Aber heißt das auch, dass sie von Menschen ausgedacht ist? Die Bibel selbst erklärt dazu eindeutig, dass die Schrift von Gott kommt. Das ist zuallererst einmal eine Glaubensfrage.

      Fest steht auch, dass Gott die Bibel nicht diktiert hat. Wäre dies nämlich so, dann ergäben sich daraus einige Probleme. Zum Beispiel dürfte man die Bibel dann nicht übersetzen – so wie es im Islam der Fall ist. Jede Übersetzung birgt einige sprachliche Unschärfen und würde somit das Wort Gottes verfälschen. Doch schon die allerersten Christen lasen z.B. das Alte Testament nicht in seiner häbräischen Urform, sondern in der griechischen Übersetzung. Auch die Worte Jesu wurden übersetzt.

      Woran erkennen wir also, dass die Bibel Gottes Wort ist? Ein Hinweis darauf ist, dass sie überall auf der Welt verstanden wird. Jeder, der sie liest, egal in welcher Sprache, kann darin den lebendigen Gott finden. Und das, was er mit uns vor hat. Dabei ist es völlig unwichtig, ob jetzt ein paar Innuit nicht wissen, was ein Schaf ist oder ob wir Europäer in unserer Naivität glauben, Jesus sei in einem Stall geboren. Und auch viele moralische Grundsätze der Bibel sind überall auf der Welt problemlos erkennbar. Selbst, wenn manche einige Forderungen aus der Bibel für überholt halten, zeigt ihnen ihr Gewissen, dass das, was dort steht, richtig ist. Gott selbst zeigt, dass die Bibel sein wort ist, indem er zeigt, dass er voll dahinter steht.

      Da wäre dann noch die Frage der persönlichen Begegnung mit Gott. Ich finde, Du machst Dir da zu viele Gedanken. Es gibt da keinen Plan, wie dies „ordnungsgemäß“ abzulaufen hat. Gott sagt, dass wir in finden werden, wenn wir ihn suchen. Jesus sagt, dass wir als seine Geschwister (wörtlich „Brüder“) direkten Zugang zum Vater haben. Jederzeit. Ohne Audienz. Ohne vorherige Anmeldung. Und lass Dir von Niemandem weis machen, dies habe nur auf eine bestimmte Art zu geschehen oder man bräuchte spezielle Menschen oder Rituale, die Dir dabei helfen. Frag Ihn einfach selber. Du könntest ihn höchstens noch darum bitten, dass Du nicht vor lauter Anspannung beim Warten die Antwort überhörst! 😉

      Ich wünsche Dir noch viele schöne Stunden mit Gott.
      Und Dass Du Ihn erkennst, selbst, wenn Er anders ist, als Du Dir Ihn vorstellst!

      Sei reich gesegnet!
      Andi

      Antworten
  17. Jessica

    Liebe Mandy,
    mein Herz sagt mir nun sehr deutlich, dass auch ich mich näher mit dem Lesen in der Bibel beschäftigen möchte. Verkopft kann und moechte ich an die „Dinge“ nicht heran gehen, ansonsten ist das sich darauf Einlassen für mich auch nicht moeglich. Ich hatte nun eine Weile im Beitragsarchiv nach einem bestimmten Artikel gesucht, von dem ich allerdings nicht mehr wusste wie er hiess und freue mich gerade ihn gefunden zu haben. Es ging mir dabei um deine Vorschläge für einen „guten Lese-Anfang“ und diese werde ich nun dankend annehmen.
    Ich bin mal gespannt, was mir auf dieser „Reise“ so begegnen wird.
    Könnte gut sein, dass ich Beizeiten mit der Ein oder Anderen Frage an dich rantreten werde ;-).
    Erst Mal alles Gute und Lieben Gruss Jessica

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