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Das Ding mit dem Balken im Auge

Vor einigen Tagen schrieb ich über

Das Ding mit dem Verurteilen

 – es ging drum, was Be- und Verurteilen denn eigentlich bedeutet.

Das grobe Fazit war, dass es stark auf mein Motiv ankommt. Wenn ich jemanden helfen möchte sich zu verändern, dann ist es relativ sinnfrei ihn zu verurteilen. Allerdings ist es sinnvoll ihn zu beurteilen und ihm so zu helfen, seine Stärken und Schwächen zu erkennen und damit / daran zu arbeiten.


Schauen wir doch mal im dicken Buch nach, wie Jesus Menschen geholfen hat, sich zu verändern.

Er sagte mal:

»Verurteilt niemand, damit auch ihr nicht verurteilt werdet. Denn so, wie ihr über andere urteilt, werdet ihr selbst beurteilt werden, und mit dem Maß, das ihr bei anderen anlegt, werdet ihr selbst gemessen werden. 
 
Wie kommt es, dass du den Splitter im Auge deines Bruders siehst, aber den Balken in deinem eigenen Auge nicht bemerkst? Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: ›Halt still! Ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen‹ – und dabei sitzt ein Balken in deinem eigenen Auge? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem eigenen Auge; dann wirst du klar sehen und kannst den Splitter aus dem Auge deines Bruders ziehen.« 
Im ersten Satz sagt Jesus nicht, dass Verurteilen generell ein riesen Fehler ist oder Sünde oder sonstwas. Nein. Er vergleicht es mit einem Maßstab, einer Art Messbecher. Das, was Du anderen einschenkst – wie Du sie verurteilst – das gleiche wird Dir der Betreffende höchstwahrscheinlich zurück einschenken.   – "Wie jetzt? So soll ich sein? Du bist doch selbst kein Heiliger!" 
Dieser Beitrag wurde am 20. April 2014 veröffentlicht.

Gemeinsam sind wir stark


Jesus war ein Teamplayer und das hat er auch immer wieder bewiesen und klar gestellt.

Heute habe ich eine Stelle in der Apostelgeschichte gelesen, wo beschrieben wird, wie die Menschen gemeinsam lebten:


 

"Die Menschen, die zum Glauben gekommen waren, trafen sich regelmäßig. Sie ließen sich von den Aposteln unterweisen, pflegten ihre Gemeinschaft, brachen das Brot und beteten.

Die Menschen in Jerusalem wurden von Furcht ergriffen. Denn durch die Apostel geschahen viele Wunder und Zeichen.

Alle Glaubenden hielten zusammen und verfügten gemeinsam über ihren Besitz. Immer wieder verkauften sie Grundstücke oder sonstiges Eigentum. Sie verteilten den Erlös an alle Bedürftigen – je nachdem, wie viel jemand brauchte. Tag für Tag versammelten sie sich als Gemeinschaft im Tempel. In den Häusern hielten sie die Feier des Brotbrechens und teilten das Mahl voll Freude und in aufrichtiger Herzlichkeit."

Apostelgeschichte 2, 42 – 46 BasisBibel


Ich habe mal einige Stellen unterstrichen, die die Gemeinsamkeit zeigen. Es ist von Personalpronomen in Plural die Rede, nicht im Singular. Da steht nicht:

"Harald feierte in seinem Haus", "Katrin hielt mit sich zusammen" oder "Kevin verkaufte etwas, um es den Armen zu geben" – nein, die taten es gemeinsam! Ganz nebenher ist Feiern und Zusammenhalten alleine, auch irgendwie blöde.


Wenn man die einzelnen Geschichten in der Bibel mal so durchliest, dann stellt man recht schnell fest, dass Gemeinschaft früher nochmal eine ganz andere Bedeutung hatte, als heute. Es gab viel weniger ich oder mein oder du, sondern häufiger gemeinsam.


 

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Dieser Beitrag wurde am 21. Mai 2013 veröffentlicht.