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Das Ding mit dem Verurteilen

Gerade in der frommen Szene hört man die folgende Ermahnung ziemlich häufig:

"Du sollst aber niemanden verurteilen, das hat Jesus auch nicht gemacht! Nur Gott darf richten!"


Tschja. Was ist dran? Was, bitteschön, bedeutet denn eigentlich "verurteilen"? Hat Jesus wirklich nie jemanden verurteilt? Ist urteilen etwas anderes als verurteilen?


Damit werde ich mich in der nächsten Zeit beschäftigen.


Fangen wir doch heute mal damit an rauszufinden, was es für einen Unterschied macht, ob ich das Verhalten oder die Leistung eines Menschen "verurteile" oder "bewerte"?!

Das Leben anderer zu bewerten, gehört wohl oder übel zum Leben dazu. Eltern achten darauf, wie sich ihre Kinder verhalten und sie sind dafür verantwortlich, falsches Verhalten zu korrigieren und ihren Kinder beizubringen, sich richtig zu verhalten. Lehrer bewerten schulische Leistungen und sollten Schüler fördern und unterstützen. 

Etwas bewerten, benoten oder korrigieren bedeutet jedoch nicht, jemanden zu verurteilen. Auch das Wörtchen verurteilen ist etwas anderes, als jemanden beurteilen. Ganz schön tricky.


Ich verstehe unter beurteilen, dass ich versuche, jemanden einzuschätzen und mir ein Urteil zu bilden – was positiv oder negativ ausfallen kann.

Verurteilen ist in der Regel eine negative und unfaire Kritik am anderen, ohne dass der die Chance hat sich zu erklären, da das Urteil ja ohnehin schon steht. – Da wären wir dann auch schnell beim oft unfairen Vorurteil.

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Dieser Beitrag wurde am 14. April 2014 veröffentlicht.

Wenn Gott für Dich ist …


Ist Dir eigentlich schon mal aufgefallen, dass in der Bibel relativ oft die Anreden "für Dich" oder "für Euch" verwendet werden?
 

Wenn Jesus Menschen begegnet ist, dann sprach er sie oft so an:

 
"Was soll ich für euch tun?" – Matthäus 20, 32


Oder auch beim Abendmahl, da sagt er:

"Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird …"
1. Korinther 11, 24


Und die Aussage überhaupt, die kommt vom Paulus, der sagt: 

"Wenn Gott für uns ist, wer kann da noch gegen uns sein?" – Römer 8, 31 

 

Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse in meinem Leben! 


Mir klar zu machen und vor allem auch zu erfahren:


Wenn Gott für mich ist – dann kann mir keiner mehr irgendwas anhaben!


Alles, was mir als Mensch an Grausamkeiten passieren kann, hat damit einen anderen Stellenwert bekommen.

 

Wenn Gott seinen Sohn für DICH, lieber Blogleser, hingab, wird er Dir das Geschenk seiner Liebe – das Du zu ihm kommen kannst – nicht vorenthalten! Das wäre absurd!

Vielleicht hast Du manchmal das blöde Gefühl, Gott will Dich "drankriegen" – er spielt mit Dir und wünscht Dir sonstwas an den Hals. Aber das ist eine ganz große Lüge! 

Denn der Gott der Bibel ist kein sadistischer Gott, der seinen Spaß dran hat, Deine Pläne zu durchkreuzen und ständig nur auf eine Gelegenheit wartet, um Dir volle Rotze in die Magengrube zu hauen. 

 

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Dieser Beitrag wurde am 2. Dezember 2013 veröffentlicht.

Wer verurteilt, verurteilt sich selbst…

Es gibt Menschen, die verurteilen andere Menschen aufgrund ihrer Kleidung, ihrer Frisur, ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft und was weiß denn ich noch alles.

Es gibt sogar die Menschen, die anscheinend nichts anderes tun, als sie über andere herzuziehen, dabei schaden sie sich selbst am meisten.

Ich war Punk und ich sah auch so aus.
Iro, tausend Nieten in den Klamotten, Hundehalsband…. usw. die Leute in meiner Clique auch Punks.
Bei öffentlichen Veranstaltungen, wie Konzerte, Fußball… wer wurde immer aus der Reihe gefischt und durfte seinen kompletten Rucksackinhalt auf den Tisch legen und wem wurden die Hosentaschen durchsucht? Rischtisch.

Wer so aussieht… der macht Scheiße und Streß!

  • Ein Moslem demütigt seine Frau und läßt eh irgendwann nen Koffer im Zug stehen.
  • Eine Blondine auf High Heels ist arrogant und zickig.
  • Ein Junge im karierten Pullunder ist ein Muttersöhnchen
  • Der junge gesunde Mann, der Harz 4 bekommt ist ein Schmarotzer.

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Dieser Beitrag wurde am 19. November 2011 veröffentlicht.

Nimm Platz auf dem Richter Stuhl Gottes


Nimm Platz auf diesem Richterstuhl, schieb Gott zur Seite und hock Dich her. Ich hab Gottes Gesicht mit meinem überdeckt.

Geh in Dich, schließe die Augen und stell Dir vor, Du sitzt auf dem Richterstuhl.

Du entscheidest, was gut und was böse ist. Du sortierst die Menschen… in die eine Ecke die guten, in die andere die schlechten.
Du entscheidest ob ein Mensch in den Himmel kommt oder ob er das Maß der Gnade überschritten hat und draußen bleibt.


Wie fühlt sich das an? Überheblich? Arrogant? Fühlst Du Dich besser als andere? Fühlst Du Dich wie Gott?

 

Sag's nicht mir, schau Gott in die Augen und sag es ihm!

Ich denke, wir Beide, ich und Du, wir alle nehmen viel zu oft Platz auf Gottes Thron. Wir beurteilen Menschen, aufgrund ihrer Taten, ihrer Denkweise, ihres Aussehens oder was weiß ich noch woran. Die einen tun es still und heimlich, die anderen machen keinen Hehl draus.

 

Als ich kürzlich bei Ebay Gebet versteigert habe, sagte mir einer:

"Damit hast du deinen Platz im Himmel verspielt.

 

Bei Facebook läuft eine Diskussion, ob sich Christen nun tatoowieren dürfen oder nicht und jemand sagt mir:

"Das mag ja sein, daß du an das Erlösungswerk glaubst, aber danach leben tust du nicht."

 

Ich habe diese Frau niemals gesehen und doch scheint sie anhand meines Tattoo's bestens Bescheid darüber zu wissen, ob ich nach Gottes Message lebe oder nicht. Unheimlich.

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Dieser Beitrag wurde am 9. August 2011 veröffentlicht.

Über andere urteilen…

Ein Wüstenvater, so ein Typ der sich entschlossen hat abseits jeder Zivilisation in der Wüste zu leben, sagte mal:

„Ein Mönch muss sich für seinen Nachbarn opfern und darf niemals über ihn urteilen. Wen du dich nur mit deinen eigenen Fehlern beschäftigst, dann hast du keine Zeit, auf die deiner Nachbarn zu achten.“

Ok ok, Du bist wahrscheinlich kein Mönch – aber irgendwie ist das doch korrekt und daran sollten sich auch alle anderen Menschen halten, oder?

Vor einiger Zeit schrieb ich auf Facebook, dass ich mich freue, dass Sebastian Vettel neuer Formel 1 Weltmeister geworden ist. Darauf folgte eine Kommentarschlacht, wo Leute anscheinend felsenfest davon überzeugt waren, dass Sebastian nicht gläubig ist.

„Jesus kennt der nicht und das wäre viel wichtiger als Weltmeister zu sein!“

Ich bekam schon Kommentare, in dem mir jemand schrieb:

„Lerne erstmal den richtigen Jesus kennen!“

oder

„Mit dem „Geisti Christi“ hat deine Seite recht wenig zu tun.“

oder auch: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 8. Dezember 2010 veröffentlicht.